Samstag, 12. Mai 2012

Downtown San Diego

San Diego ist auf zwei Seiten vom Meer umgeben.
Erstreckt sich, je weiter man vom Meer weg kommt,
über Hügel, die bald so steil werden,
wie man es von Bildern aus San Francisco kennt.

Auf einem der höchsten Hügel, über der Stadt,
steht das El Cortez, ein in den Zwanzigern erbautes,
unglaublich hohes Hotel - die Aussicht von dort oben
muss atemberaubend sein.


In den Sechzigern scheint die Innenstadt
ziemlich heruntergekommen gewesen sein,
viele der im 19. Jahrhundert errichteten Gebäude verwahrlost,
dafür Kleinkriminalität, Stripclubs, Obdachlose.
Ende der Siebziger und Achtziger wurde die Innenstadt wieder aufgemöbelt,
viele der alten Häuser renoviert, das alte Gaslamp Quarter wieder hergerichtet.
Heute reihen sich dort Bar an Bar, Bistro an Bistro, Restaurant an Restaurant.
Aber Obdachlose und Drogenabhängige sind immer noch
viele unterwegs im Stadtzentrum
- oder sind das hier die so-und-so-viel Wochen Vorstadtidylle
im Californian suburb, die sich bemerkbar machen?

Bis zum Meer ist es in der Innenstadt nie weit.
Immer mal wieder bläst eine Brise aus Richtung Ozean
nach Meersalz riechende Luft gen Stadt.

Über einen Martin Luther King Memorial Walk laufen wir Richtung Strand.
Wir kommen zum Seaport Village, einem autofreien Bereich,
in dem sich Häuschen and Häuschen, errichtet
im Stil eines Fischerdorfs
aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, reiht.
In den Achtzigern erbaut ist es erstaunlich gut getroffen,
selbst die Dachziegel, Türklingen und Gartentore
sind detailgetreu angefertigt
und verblüffend gut auf alt gemacht.

In den Häuschen sind Geschäfte untergebracht,
Boutiquen, Muschelgeschäfte, Hängematten
werden da verkauft, Perlen, Touristenklimbims,
 Eiskrem, Waffeln, Nüsse...
Zum Meer sind es nur ein paar Meter,
und man kann sich in eines der Restaurants dort setzen
und während dem Essen auf Wasser und Wellen schauen.

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