Von Downtown San Diego ist es nicht weit bis nach Coronado. Die Stadt liegt vor der San Diego Bay auf einer Halbinsel, die durch eine schmale, hohe Autobrücke, die sich auf dünnen Stelzen über dem blauen Wasser erhebt, mit dem Festland verbunden ist. Auf beiden Seiten, Land und Insel, weisen große Schilder daraufhin, dass die suicide hotline twenty-four / seven unter der Nummer ... erreichbar ist.
Auf der Insel dominieren ebenerdig- bis maximal einstöckige Einfamilienhäuschen, einige noch richtig alt. Vom Strand auf der Ostseite sieht man San Diego und seine aus Glas und Stahl errichteten Hochhäuser, am Strand auf der Westseite brausen einem Wind und Wellen des Pazifiks entgegen. Wir laufen über weiße Sanddünen, an Palmen vorbei, rechts der Strand, links ein riesiges Anwesen mit einem, vielen weißen Gebäuden mit roten Dächern: das Hotel del Coronado. 1888 erbaut, war es damals das weltweit größte (und das erste schon beim Bau mit Elektrizität ausgestattete) Hotel.
Nach einer Weile am Strand, einem angesichts der Wellen vor Vergnügen quietschenden Lieschen (das seitdem nur noch an den beeeeeach will) machen wir uns mit Sand an den Füßen zurück zum Auto. Bei der letzten Runde über die Insel kommen wir auch an dem Teil der Coronado vorbei, der für militärische Zwecke genutzt wird ... und Alimustafa hat Mühe, einen Radiosender reinzubekommen, der nicht von der anderen Seite der Grenze gesendet wird. Nach zahllosen mexikanischen Rhythmen hat er dann endlich einen US-amerikanischen Sender drin und wir brausen durch die Nachmittagssonne über die Brücke zurück nach San Diego.
Donnerstag, 17. Mai 2012
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