"Die Palästinensische Filmkooperative gründete ihr Archiv 1976, das 1982 während der Belagerung von Beirut verloren ging. Ich wollte wissen, was es heißt, wenn eine ganze Epoche der Filmgeschichte, eine ganze Kultur der Repräsentation auf einmal zerstört wird."
"Die kollektive palästinensische Erfahrung wird bis heute durch fremde Repräsentationen wie die Nachrichtenbilder internationaler Agenturen beherrscht."
"Die Wahrheit ist: Filme gehen leicht verloren. Sie sind ein empfindliches Medium. Und im Verlust des palästinensischen Filmarchivs spiegelt sich dazu die noch große Tragödie des palästinensischen Volkes, das so viel mehr verloren hat als seine Selbstrepräsentation."
Donnerstag, 18. März 2010
Von der Bedeutung der Bilder
In der Frankfurter Rundschau ist vor ein paar Tagen ein Interview mit der Britin Sarah Wood erschienen, die einen Experimentalfilm ueber den Verlust des palaestinensischen Filmarchivs drehte. "For Cultural Purposes" ist ein Film ueber die Bedeutung des Kinos und seiner Bilder fuer die kulturelle Identitaet und kollektive Erinnerung eines Volks - und was es bedeuten kann, ohne sie auskommen zu muessen. Das Interview mit Sarah Wood findet sich hier (und eins auf Englisch hier). Fuer Eilige hat Lieselotte einige der zentralen Zitate aus dem FR-Interview rausgesucht:
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