"Schneckener (einer der Tagungsteilnehmer, Lieselotte) nannte als Beispiel die palästinensische Hamas. Als islamistische und paramilitärische Terrororganisation verfügt sie offenkundig über eine religiöse Perspektive: die Einrichtung eines Gottesstaates. Doch betätigt sie sich auch als administrative Kraft: Von der Müllabfuhr über die Gesundheitsversorgung bis zu Bildungseinrichtungen werden verschiedene säkulare Politikfelder bearbeitet. Und dass der "Märtyrertod" für hinterbliebene Angehörige des Selbstmordattentäters mit erheblichen Geldsummen "vergütet" wird, bedeutet in einer wirtschaftlich unterentwickelten Region einen ökonomischen Anreiz. Jenseitsverheißungen erscheinen da sekundär. Der Terror stellt vielmehr ein kosteneffizientes Mittel dar, einem politischen Anliegen Geltung zu verschaffen."Und davon, dass auch ein Hamas-Anhaenger gegen die Prinzipien seiner Religion verstoesst, wenn er sich inmitten einer Gruppe israelischer Schulkinder in die Luft sprengt, war da jetzt noch gar nicht die Rede ...
Dienstag, 2. März 2010
Religion und Terrorismus
Ein interessanter Artikel ueber eine Tagung zum Verhaeltnis von Religion und Terror ist gestern im Feuilleton der Frankfurter Rundschau erschienen. Dort liest man etwa:
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