Samstag, 29. Oktober 2011

Zehn Tage

Heute ist - laut islam.de - der 1. Dhu al-Hidschah. Der zwölfte und letzte Monat des islamischen Kalenders hat eine besondere Bedeutung. In ihm findet die rituelle Pilgerfahrt, die Hadsch, statt, die eine der fünf Säulen des Islams* darstellt. Besonders den ersten zehn Tage wird ein besonderer Stellenwert beigeschrieben. So heißt es in einem von Bukhari überlieferten Hadith: "There are no days in which righteous deeds are more beloved to Allaah than these ten
days."


Ein ganz besonderer Tag

Es ist deshalb Tradition, an diesen zehn Tagen zu fasten, besonders viel und intensiv zu beten und sich auf die Grundsätze seiner Religion zu besinnen. Wer kann, fährt zur Hadsch. Unter den ersten zehn Tagen ist besonders wichtig der 9. Dhu al-Hidschah, der Tag von Arafat. Zu diesem Tag ist nach Muslim überliefert: The Prophet (sal Allaahu Alayhi wa Sallam) used to fast on the ninth day of Dhu’l-Hijjah and he said: "Fasting the Day of 'Arafah (ninth Dhul-hijjah) is an expiation for (all the sins of) the previous year and an expiation for (all the sins of) the coming year."

Countdown zum Opferfest

Am Tag nach Arafat wird Eid al-Adha, das Opferfest (Kurban bayrami auf Türkisch), das das Ende der Hadsch markiert, gefeiert. Anders als Eid al-Fitr, das Fest am Ende des Fastenmonats Ramadhan dauert Eid al-Adha vier und nicht drei Tage.

Muslimische Feiertage, westeuropäischer Alltag

Im Alltag in einem nicht-muslimischen Land gehen selbst wichtige Ereignisse wie das bevorstehende Opferfest und die dort hin führenden zehn Tage unter - irgendwo zwischen Arbeit, Schule, Studium, Alltag eben. Ich weiß noch, wie letztes Jahr, mitten im Unistress Eid al-Adha, das ja eigentlich das wichtigste Fest im Islam ist, ziemlich sang- und klanglos an mir vorbei ging ("Eid mubarak!" - "Ach, es ist Eid?"). Wie froh ich bin, dass das dieses Jahr anders ist. Laut islam.de ist heute der 1. Dhu al-Hidschah, die zehn Tage liegen also vor mir, und es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass es an mir liegt, das Beste daraus zu machen.

(* Sorry, miserables Video, aber das Lied ist toll!)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schön hast du das gesagt, es liegt tatsächlich an uns, dass beste daraus zu machen....

Anonym hat gesagt…

Bei Al Jazeera English zeigen sie, wie die Saudis ziemlich viel platt gemacht haben in Mekka. Den Zugang zum Koranempfangsberg haben sich die Gläubigen allerdings freigehalten.

Ein arg komisches Hinweisschild: Hier nicht beten ! steht dort; tun die Leute aber trotzdem.