"Die Nakba" heißt eine Ausstellung, die vom Verein "Flüchtlingskinder im Libanon" konzipiert seit Anfang 2008 durch Deutschland tourt und heute im DGB-Haus in Frankfurt am Main eröffnet werden sollte. Doch dann wollte der DGB nicht mehr: Der DGB-Vorsitzende für die Region Rhein-Main Harald Fiedler entzog den Veranstaltern kurzfristig die Zusage zur Kooperation - mit der Begründung, man wolle die zurzeit sowieso schon aufgeheizte Stimmung mit solch einer einseitig darstellenden Ausstellung nicht weiter schüren.
Seltsam, dass die u.a. vom Evangelischen Entwicklungsdienst geförderte Ausstellung es trotz ihrer "Einseitigkeit" in den letzten (über) zwei Jahren in eine ganze Reihe von Volkshochschulen, Kirchengemeinden, Universitäten und sogar auf den Ökumenischen Kirchentag in München geschafft hat - sind ja alle allgemein als Unterstützer von radikalen palästinensischen Forderungen bekannt... 2009 war die Ausstellung im Stuttgarter DGB-Haus zu sehen und im Karlsruher Verdi-Haus - haben die Genossen vor Ort da etwa geschlafen und fälschlicherweise eine hetzerische, antiisraelische Aktion unterstützt?
Natürlich sei die Ausstellung nicht neutral, meinte eine der Initiatiorinnen vom Verein "Flüchtlingskinder im Libanon" anlässlich der Ausstellungseröffnung, für die schließlich auf Räume des Ökumenischen Zentrums Christuskirche ausgewichen wurde: "Wie könnte sie es auch sein?" Dennoch sei es wichtig, diesen Aspekt der israelisch-arabischen Geschichte auch aus diesem Blickwinkel zu betrachten.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kommt hier zur Online-Version der Ausstellung.
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