Montag, 14. Juni 2010

"Theologie ist kontextuell"

Ali Özgür Özdil, Direktor des Islamischen Wissenschafts- und Bildungsinstituts in Hamburg, erzählt im Interview mit der Frankfurter Rundschau von überforderten Imamen in Deutschlands Moscheegemeinden, ihrem Einfluss auf Jugendliche, wie das Curriculum einer sinnigen Imamausbildung in Deutschland aussehen müsste und welcher Zusammenhang zwischen Religösität und Gewaltbereitschaft besteht. Hier geht's zum Interview.

3 Kommentare:

Häns hat gesagt…

Das ist interessant!
Was der Mensch über islamische Gemeinden außerhalb der Ditib erzählt, scheint ziemliche Parallelen zur Situation evangelischer Freikirchen zu haben. Die haben auch in der Regel nur einen hauptamtlichen Prediger, der dann alles machen soll, was die Gemeinde nicht ehrenamtlich abdecken kann oder will.
Spannende Analogie, auch wenn natürlich die Stellung der Gemeindemitglieder in der Gesamtgesellschaft oft eine sehr andere ist. Könnte man mal weiter untersuchen, so als christliche Vergleichsgröße zu den muslimischen Gemeinden in Deutschland. Manche Essentialismen über "den Islam" könnte man auf diese Weise vielleicht ausräumen, wenn man zeigen könnte, das bestimmte Dinge bei ähnlich strukturierten christlichen Gemeinden ganz ähnlich laufen...

Lieselotte hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Lieselotte hat gesagt…

Ja! "Mein" Pfarrer an der Uni hat immer gesagt: "Im Islam sind die Sunniten (von den Glaubensinhalten) die Protestanten und die Schiiten die Katholiken." Und auch wenn das natürlich sehr verallgemeinernd ist, es gibt schon einige sehr auffällige Parallelen! Schau dir mal an, was und wie Schiiten so glauben, dann wirst du sehen, was ich meine...

Liebe Grüße
von der Lieselotte