Petra Hammesfahr: Das letzte Opfer. Reinbek bei Hamburg: Rowohl Taschenbuch, 2004.
Ein Krimi, mit dem ich zunächst nicht viel anzufangen wusste. Die Handlung spielt irgendwo in der westdeutschen Provinz, beginnt in den 1970ern und 80ern (demnach tummeln sich massenweise Karen, Norberts, Markos und Michaele auf den ersten Seiten), bis man schließlich in der Gegenwart ankommt. Ziemlich lange passiert nichts, stattdessen wird das stinknormale Leben der Protagonisten in einem kleinen Ort in der Nähe von Köln beschrieben. Besonders beklemmend wirkt die Situation einer der Hauptfiguren, der als Kind alle Türen aufzustehen schienen, bis eine Begebenheit, die sie selbst nicht verschuldet hat, ihr alles verbaut. Der extrem blutige Prolog und das Wissen, dass sich hinter der beschriebenen spießbürgerlichen Kulisse Grauenhaftes versteckt, hält trotz der sich sehr ziehenden ersten Kapitel die Spannung. Wie am Ende schließlich alle Fäden zusammen kommen und (fast) nichts so ist wie es schien ist genial.
Samstag, 31. März 2012
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