Ein Film über Muhammad (s)
und die Anfangszeit des Islams
Gestern bei Freunden übernachtet. Zusammen Iftar gemacht, zu Taraweeh gegangen, und irgendwann abends packte dann eines der Mädchen "The Message" aus. Ich kenne den Film, in dem die ersten Jahre des Islams dargestellt werden, habe ihn vor Jahren in der Schule gesehen, konnte mich noch an viele Details erinnern. Ihr nicht?
Das habe ich mir notiert:
1. Wow, das sind ja alle converts!
2. Was für Schwierigkeiten die ersten Muslime durchleiden mussten - und wir heulen wegen peanuts rum.
3. Der schlimmste Feind der Muslime kann einige Zeit später selbst Muslim sein (Hind, Abu Sufyan). Merke: Schaue nicht auf Menschen herab, weil sie nicht sind wie du. Und: Was immer du tust, Vergebung ist möglich, so lange du bereust und dich änderst.
4. Islamische Namen, die für europäische Muslime) oft fremd wirken können (Soumaya, Ammar, Bilal), kriegen eine ganz andere Bedeutung, wenn man konkrete Geschichten, Menschen, Bilder damit verbindet.
5. Es waren Christen, die die ersten Muslime verteidigten, sie bei sich aufnahmen und ihnen Schutz boten.
6. Dreizehn Jahre haben die Muslime ausgeharrt, Übergriffe, Folter, Verfolgung, Beschimpfungen, Verleumdungen ertragen, ohne Gegengewalt anzuwenden - na, sagt uns das was, liebe Salafi-Krawall-Jungs? Ihr wollt dem Beispiel des Propheten folgen - bitte schön, Gewaltfreiheit trotz dreizehn Jahren Drangsalei, das wäre einer der Schritte.
7. Es ist sehr wohl möglich, sich in künstlerischer Form (hier: Film) mit islamischen Themen auseinander zu setzen, ohne dass Muslime weltweit an die Decke gehen. Merke: Der Ton macht die Musik.
8. Und, trotz allem: Bei drei Stunden Film (selbst über die Anfangszeit des Islams) ist für den Zuschauer die Schmerzgrenze erreicht.
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