Oder: Dienstagmorgen in der tube
Morgens fruehstueckt die Lieselotte mit dem Lieschen in der Kueche. Den obligatorischen Apfel nehmen wir mit auf den Weg in die Uni, in den Kindergarten. Manchmal, wenn wir spaet dran sind, faellt das Fruehstueck aus und ich hole uns stattdessen ein Sandwich. Dann sitzen wir in der U-Bahn, fruehstuecken dort und das halbe Abteil riecht nach Kaese oder hart gekochten Eiern.
Etwas spaet dran schien auch die Frau, die heute links gegenueber von mir in der U-Bahn sass, gewesen zu sein. Sie war jung, huebsch, makellos geschminkt, nur der Mascara schien noch nicht dick genug aufgetragen gewesen zu sein. Also raus mit der Tusche und drauf los gemalt, ein kleiner Taschenspiegel hilft dabei.
Mal wieder etwas spaet dran - auch der Mann rechts neben mir. Im Anzug und schickem Hemd war er fertig fuers Buero. Nur die Krawatte fehlte. Ein Handgriff, zwei, drei, und das Teil sitzt. Links ein bisschen geruckelt, rechts ein bisschen geruckelt - gut, so kann man sich im Buero sehen lassen.
Ich warte jetzt darauf, dass demnaechst morgens in der U-Bahn jemand seine Zahnbuerste auspackt. Oder anfaengt, sich die Augenbrauen zu zupfen. Aber das waere dann vielleicht sogar in der tube in London ein kleines bisschen zu viel.
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1 Kommentar:
Früher habe ich auch gerne mal nen Döner in der U-Bahn gegessen :-D Heute würden mir die Leute leid tun!
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