.
Vierter Hafis-Dialog
Podiumsdiskussion
Krieg und Frieden. Erinnerungskulturen
und der Abbau von Feindbildern
und der Abbau von Feindbildern
in Deutschland und im Iran
Weimar, Donnerstag, 10.Oktober, 18 - 20 Uhr
"25 Jahre nach dem Ende des iranisch-irakischen Krieges (1980-1988) gedenkt Iran 2013 den rund 1 Millionen Opfern. Riesige Märtyrerbilder sind traditionell Teil der offiziellen öffentlichen Erinnerungskultur.
Aber auch die moderne Kunstszene, die Literatur und der Film, greifen dieses Thema auf und verändern den ehemals stark ideologisch und religiös geprägten Blick auf den 1. Golfkrieg.
Dazu kommt, dass sich die geopolitischen Koordinaten in den letzten zehn Jahren stark gewandelt haben und die schiitische Führung im Irak heute engster Verbündeter Teherans ist. Was bedeutet dies für die Perzeption des Krieges im Iran?
Aber auch die moderne Kunstszene, die Literatur und der Film, greifen dieses Thema auf und verändern den ehemals stark ideologisch und religiös geprägten Blick auf den 1. Golfkrieg.
Dazu kommt, dass sich die geopolitischen Koordinaten in den letzten zehn Jahren stark gewandelt haben und die schiitische Führung im Irak heute engster Verbündeter Teherans ist. Was bedeutet dies für die Perzeption des Krieges im Iran?
Rund 100 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkrieges im Jahr 1914 und bald 75 Jahre nach dem Ausbruchdes 2.Weltkrieges im Jahr 1939 haben die blutigen Schlachten tiefe Narben hinterlassen, die bis heute kulturell, gesellschaftlich und politisch prägend sind.
Die „ästhetische Faszination“ von Zerstörung und Gewalt ist ein wichtiges, umsatzsteigerndes Leitmotiv in der multimedialen Kulturgesellschaft - einerseits.
Doch wenn es um „globale Sicherheit geht, ist Deutschland eine Nation von Vegetariern in einer Welt voller Fleischfresser“, wie Gideon Rachman am 9. September 2013 in der Financial Times schrieb. Der deutsche Militarismus erscheint als ein Klischee aus lange vergangenen Zeiten, militärische Interventionen sind heute unpopulär, aus Erzfeinden und Kriegsgegnern wurden unsere engsten Freunde.
Die „ästhetische Faszination“ von Zerstörung und Gewalt ist ein wichtiges, umsatzsteigerndes Leitmotiv in der multimedialen Kulturgesellschaft - einerseits.
Doch wenn es um „globale Sicherheit geht, ist Deutschland eine Nation von Vegetariern in einer Welt voller Fleischfresser“, wie Gideon Rachman am 9. September 2013 in der Financial Times schrieb. Der deutsche Militarismus erscheint als ein Klischee aus lange vergangenen Zeiten, militärische Interventionen sind heute unpopulär, aus Erzfeinden und Kriegsgegnern wurden unsere engsten Freunde.
Welche Rolle spielt die Kultur bei der Entwicklung der so unterschiedlich geprägten deutschen und iranischen Nachkriegsgesellschaften und ihrer Wahrnehmung vom Krieg in Geschichte und Gegenwart?"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen