"Tagung der Evangelischen Akademie Villigst, der Hessischen Stiftung
Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und des DVPW-Arbeitskreises
"Religion und Politik" zur Rolle religiöser Akteure in der internationalen
Politik
1.-2. Februar 2013
Tagungsort: Frankfurt/Main, HSFK
Ausgehend vom Säkularisierungsparadigma wurde der Religion lange Zeit nur
wenig Bedeutung beigemessen - vor allem im wissenschaftlichen Diskurs,
allen voran in den Politischen Wissenschaften. Dies betraf insbesondere
die Disziplin der Internationalen Beziehungen, steht letztlich die
Entstehung des internationalen Staatensystems doch in einem engen
Zusammenhang mit dem Westfälischen Frieden, bei dem die Religion ihre
Bedeutung als Basis der Außenpolitik scheinbar endgültig verlor.
Mittlerweile ist allerdings von einer Revitalisierung der Religion die
Rede. Im Bereich der internationalen Politik - insbesondere seit den
Anschlägen vom 11. September 2001 - führte dies zu einer sehr intensiven
Beschäftigung mit dem Einfluss von Religion auf Gewaltkonflikte. Im
Kontext von Globalisierung und Global Governance wird der Religion aber
noch immer keine ausreichende Beachtung geschenkt, und das obwohl
angesichts neuer Formen des Regierens die Relevanz von nicht-staatlichen,
transnationalen Akteuren stetig zunimmt. In diesem Zusammenhang können
auch religiöse Akteure eine zentrale Rolle spielen.
Das Anliegen der Tagung besteht entsprechend darin, das Agieren von
religiösen Akteuren wie Religionsgemeinschaften oder religiös basierten
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in der internationalen Politik in den
Blick zu nehmen und die Potenziale ihrer Einflussnahme zu analysieren.
OrganisatorInnen:
PD Dr. Ines-Jacqueline Werkner, FEST / Universität Heidelberg
PD Dr. Oliver Hidalgo, Universität Regensburg
Dr. Claudia Baumgart-Ochse, HSFK, Frankfurt/M.
Uwe Trittmann, Evangelische Akademie Villigst
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.Das Programm als PDF-Download.
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