Freitag, 14. Januar 2011

Sarrazin revisited

Wer sich nach der tendenziell hysterisch geführten Diskussion über Thilo Sarrazin und seine Thesen über muslimische Migranten in Deutschland noch einmal in Ruhe mit der Debatte und den darin aufgekommenen Themen auseinander setzen will, dem sei das Dossier des an der Humboldt-Universität angesiedelten Projekts Heymat zu empfehlen.

4 Kommentare:

Glaube niemals einer Studie die Du nicht selber... hat gesagt…

Interessant wird es wen Frau Foroutan so alles als Muslime bezeichnet: Da ist von z.B. Schiiten aus dem Irak, Iran und Afghanistan die Rede, die ein höheres Bildungsniveau haben weil sie aus sogenannten Mittelschichten stammen.

Auf die Idee dass die Menschen nicht als Muslime sondern als Flüchtlinge die von der Rückständigkeit und Unterdrückung z.B. im Iran die Nase voll haben, kommt sie natürlich nicht.

Vielleicht sollte man jeden einzelnen der für Migrantenstudien aus Nahost verwendet wird nach seiner Religionszugehörigkeit fragen.

Man mag vom Sarrazin-Buch halten was man will, diese Studie ist einfach nur tendenziös aus einer Verteidigungshaltung entstanden um Sarrazin unbedingt widerlegen zu müssen.

Faquarl hat gesagt…

Liebe Liselotte,
Frau Dr. Fouroutan bereitet einen ähnlichen Zahlensalatt auf wie Herr Dr. Sarrazin. Laut ihm gibt es nur Probleme, wenn man ihr folgt läuft alles super.
Wer hat nun recht?
Wer weiss dieses schon. Ich persönlich halte die Demographie für keine so ganz seriöse Wissenschaft.

ebook leser hat gesagt…

Schau an, es liegt wohl in der Familie oder kann man vielleicht sagen, nachdem Sarrazin immer noch SPD Mitglied ist, wird die Schuld an seiner Frau gesucht. Wenn man so liest, was wie lange schon bekannt ist und wenn das wirklich stimmen sollte, dann frage ich mich doch, warum die Schulbehörden schon längst nicht aktiv geworden sind. So ist z.B. zu lesen: Der Konflikt köchelt allerdings schon seit Jahren. Immer wieder hatte es Kritik am Erziehungsstil von Ursula Sarrazin gegeben. Schon 2002, als sie an einer Berliner Montessori-Schule unterrichtete und ihr Mann noch kaum bekannt war, beschwerten sich fast alle Eltern ihrer Klasse. Am Ende eines Schuljahrs legten sie der Direktorin die bereits ausgefüllten Abmeldeformulare ihrer Kinder vor und erklärten: "Wenn Frau Sarrazin hier bleibt, verlassen unsere Kinder die Schule." Wenig später wechselte die Lehrerin die Schule "Sie wehrte alle Vorwürfe ab", erinnert sich ein Vater. so der Spiegel.

Lieselotte hat gesagt…

Die Studie ist umstritten, stimmt. Hier ein Artikel, der ihr eher wohlgesonnen ist: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-01/zahlen-sarrazin-studie?page=1

Einen eher kritischen Artikel habe ich letztens in der Welt gelesen.

Gruß
Lieselotte