Dienstag, 30. April 2013

Brother in humanity

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"Man is either your brother in faith, or your brother in humanity."

Ali ibn Abi Talib (as)

Mittwoch, 17. April 2013

Machtwort im Sitzplatzstreit

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Na also, geht doch. Gott, bin ich euch dankbar, ihr Karlsruher. Das ist mein Staat.

Und der Ton des Artikels wie die Kommentare auf Spiegel Online stimmen auch optimistisch. Es haben noch nicht alle jedes Feingefühl und politisches Gespür verloren. Der eine oder andere kann tatsächlich noch klar denken, selbst wenn böse Türken unbequeme Forderungen stellen. Puuh!

Samstag, 13. April 2013

Ostern in Ostlondon

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"This is Holy Week. He is risen."
 This is holy week. He is risen

Vorgartenosterglocken

Osterglocken Narzissen

 Martenitza Martenitsa Marteniza

Abenddämmerung

Abenddämmerung

Freitag, 12. April 2013

Veranstaltung: Muslimische Gangs in London

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The Muslim Gangs of London

Speakers: Abdul Wahab, Muhammad Ismael, 
Ismael Lea South and Ibrahim Abdul Karim

12 April 2013, 18:45 - 20:30
Abrar House, 45 Crawford Place, W1H 4LP 
A City Circle event

"Event details:

Islam and gangs are not two words we would normally associate with each other. Yet, the sad reality is that in many of London’s neighborhoods, Muslim youth form or join gangs and chart a path of delinquency that often gets them in prison at an early age.

In this talk, two former gang members will share their experiences, discuss why Muslim youth turn to crime, uncover the world of Muslim gangs, and outline the role that the Muslim community should play to address the issue.

The Speakers:

UK Apache, now known as Abdul Wahab, was born a Muslim of Asian, South African and Iraqi origin. He is from Tooting, South London. Due to his surroundings, he was sadly involved with gangs, whilst also being a successful urban artist with tracks in the UK pop charts. His most famous track is 'The Original Nuttah'.

Muhammad Ismail, formerly known as 'Snakes', was one of the co-founders of one of the most famous and notorious Muslim gangs from Brixton - SMS Crew. He served his prison sentence and is now a reformed character who goes into schools, youth clubs and street corners to discourage young people from crime.

Ismael Lea South of The Salam Project, is a retired member of Mecca2Medina poetry group who later qualified as a Youth & Outreach Worker. He has hosted anti-gang initiatives in the inner cities of London, Birmingham and Manchester. He has brought former 2Pac Shakur associates who are Muslim and ex Blood/Crip members who have converted to Islam to the UK - especially to inner city communities, schools and youth clubs. He is currently working with MINAB on a pilot probation service assisting ex-offenders into paid employment and securing them interest-free business loans, grants, apprenticeships and accredited training.

Ibrahim 'Manny' Abdul Karim is a Youth & Community Worker Management Consultant for anti-gang initiatives in London boroughs (especially Westminster, Brent, Lewisham & Lambeth).

Free entrance. All welcome. No reservation needed. Prayer space available. Street parking free from 18:30. If you have any questions, please contact us on events@thecitycircle.com."

Mittwoch, 10. April 2013

Terror gegen Türken, Fremde, Muslime

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Oder: Warum die Bitte des KRM um einen offiziellen Platz im NSU-Gerichtssaal berechtigt ist

Es geht immer weiter um die Vergabe der Presseplätze im Gerichtssaal der bevorstehenden NSU-Verhandlung. 

Politische Aufregung um Presseplätze

In der Zwischenzeit melden sich die ersten Politiker zu Wort. Sigmar Gabriel spricht von "Borniertheit" des Gerichts und selbst Guido Westerwelle scheint begriffen zu haben, dass wir mal wieder so ein bisschen mit unserem Ansehen in der Welt jonglieren. Die türkische Zeitung Sabah hat in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde eingelegt und der türkische Außenminister hat auch was zum Thema zu sagen.

Neuer Akteur: der KRM

Ganz neu mit dabei: der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM). Mein erster Gedanke dazu: Wie, was wollen die denn? Auch mitspielen, oder was? Klar, gibt ja auch ne Menge Medienaufmerksamkeit...

Angriffe nicht nur gegen Fremde, sondern auch gegen Muslime

Noch mal drüber nachgedacht: Die NSU hat sich ausdrücklich nicht nur gegen Türken, Griechen, Ausländern sondern auch gegen Muslime gewendet. Das steht außer Frage. Damit, dass nicht nur Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit sondern auch Islamfeindlichkeit ein Problem in Deutschland sind, tun sich weite Teile der Öffentlichkeit noch immer schwer. Man denke nur an den Mord an Marwa El-Sherbini im Juli 2009, nach dem es tagelang hieß, "eine Ägypterin" sei ermordet worden. Marwa El-Sherbini wurde nicht (nur) ermordet, weil sie Ägypterin, "Ausländerin", Fremde war, sondern - ihr Mörder beschimpfte sie explizit als "Islamistin", "Terroristin" - (auch), weil sie Muslimin und als solche zu erkennen war.

Die Morde können nicht rückgängig gemacht werden, aber...

Die Übergänge zwischen Ausländer- und Islamfeindlichkeit sind oft nicht klar getrennt. Ob die Männer, die den NSU-Terroristen zum Opfer fielen, in erster Linie attackiert wurden, weil sie als Fremde angesehen wurden oder weil man Muslime angreifen wollte - wer weiß das schon? Für die Männer, die starben und ihre Familien spielt das wohl keine Rolle - vielleicht aber in der Auseinandersetzung um die Vergabe der reservierten Plätze im Gerichtssaal. Denn hier geht es längst nicht mehr nur um Enver, Abdurrahim, Süleyman, Habil, Mehmet, Ismail, Theodoros, Mehmet, Halit (und Michèle) und ihre Familien, sondern darum, wie diese Gesellschaft, dieser Staat mit der Terrorserie umgeht, wie sie sie erklärt, welche Schlüsse sie zieht. Was geschehen ist, die Morde können nicht rückgängig gemacht werden, aber dieser Staat und seine Bürger können deutlich machen, dass rechtsextremistischer Terror nicht straffrei bleibt, dass er inakzeptabel ist und wir uns dagegen stellen.

Interesse des KRM berechtigt

Wenn die NSU-Truppe Drohschreiben auch an islamische Einrichtungen verschickt hat, dann war das eindeutig auch ein Angriff auf Muslime. Nicht nur auf "Ausländer". Und dann ist das Interesse des KRM auch berechtigt. Bei der Verhandlung zu einer Terrorserie, der in Deutschland lebende Israelis zum Opfer fielen (Gott bewahre), sollte schließlich auch Platz für den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland sein, falls dieser darum bäte. Insofern ist die Reaktion des Gerichts auf die Bitte des KRM um einen offiziellen Platz - falls die Auseinandersetzung so stattgefunden hat wie in oben zitiertem Spiegel Online-Artikel beschrieben - nicht wirklich verständlich. 

Bleibt zu hoffen...

Bleibt zu hoffen: dass eine Lösung vor Beginn des Prozesses gefunden wird. Dass, ja, das hatten wir schon, die Damen und Herren in München mal ein Probetraining zum Thema "Politische sensible Themen und der Umgang mit denselben" ausprobieren. Und, last but not least, dass dem KRM nicht erst, als der Streit um die Vergabe der Plätze schon im Gange war, eingefallen ist, dass er auch gerne dabei wäre.

Es bleibt spannend

Es bleibt spannend (und der Prozess hat noch nicht einmal begonnen).

Dienstag, 9. April 2013

Da war doch was


"For, [true] servants of the Most Gracious are [only] they who walk gently on earth, and who, whenever the foolish address them, reply with [words of] peace."

"Die Diener des Allerbarmers sind diejenigen, die maßvoll auf der Erde umhergehen und die, wenn die Toren sie ansprechen, sagen: 'Frieden!'"

(Qur'an al-Furqan 25: 63) 

...nur mal so Erinnerung für all unsere ganz besonderen Freunde, die meinen, wegen einer Zeichnung oder eines Films mal wieder randalieren, brandschatzen und töten zu müssen.

Montag, 8. April 2013

Zivile Konfliktbearbeitung in Afghanistan

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Dienstag, 16. April 2013, 18.00 - 20.30 Uhr 
BICC, Pfarrer-Byns-Straße 1, 53121 Bonn 

"Am Dienstag, den 16. April 2013 lädt das BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) herzlich zur Podiumsdiskussion "Die Zukunft ziviler Konfliktbearbeitung nach Afghanistan" ein. 

Gerade im Kontext des bevorstehenden Abzugs des Militaers aus Afghanistan gewinnen zivile Alternativen erneut hohe Aktualitaet. Doch wo soll die zivile Konfliktbearbeitung ansetzen - wie kann sie "kundenorientiert" werden? Wie stellt sich das Verhaeltnis zwischen zivilem Friedensdienst und Entwicklungszusammenarbeit dar? Welche Konfliktregelungskapazitaeten gibt es in Afghanistan - wer sind die Hauptakteure? Wie loest die afghanische Bevoelkerung Konflikte im Alltagsleben? Und schließlich - welche politischen Schlussfolgerungen sollte die Bundespolitik aus dem Afghanistan-Einsatz ziehen? 

An der Podiumsdiskussion, zu der das BICC aus Anlass der Buchveroeffentlichung "Zivile Konfliktbearbeitung - Vom Anspruch zur Wirklichkeit" von Andreas Heinemann-Grueder und Isabella Bauer (Hg.) einlaedt, nehmen teil: 

Isabella Bauer, Dozentin an der Akademie für Konflikttransformation und Beraterin in der zivilen Konfliktbearbeitung 
Cornelia Brinkmann, Geschaeftsfuehrerin Steps for Peace, Institut für Peacebuilding gemeinnuetzige GmbH
Andreas Heinemann-Grueder, Privatdozent an der Universität Bonn 
Winfried Nachtwei, eh. MdB und Sprecher für Sicherheits- und Abruestungspolitik von Buendnis 90/Die Gruenen 
Conrad Schetter, Wissenschaftlicher Direktor des BICC 
Moderation: Susanne Heinke 

Cornelia Brinkmann wird ihren Beitrag mit Dias aus ihrer Projektarbeit veranschaulichen. Nach der Veranstaltung koennen die Gespraeche bei einem kleinen Umtrunk fortgesetzt werden.

Rueckantwort bei Zusage erbeten bis zum 15. April 2013 per Fax oder E-Mail (Fax: 0228 - 911 96-22, E-Mail: pr@bicc.de. Rueckfragen und Interviewwuensche richten Sie bitte an Susanne Heinke, Leiterin Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit des BICC (Tel.: 0228/911 96-44). Sie finden die Einladung als pdf hier

Donnerstag, 4. April 2013

Staatstheorie auf Feministisch

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"Gendering the State.
Feministische Staatstheorie.
Eine Einführung in zentrale Kontroversen 
und aktuelle Diskussionen

10. April 2013 18:00 - 20:00 
Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21/A, Berlin
U-Bhf Thielplatz

Herkömmlicherweise wird der Staat als diejenige Institution verstanden, die das Gewaltmonopol über ein abgegrenztes Territorium beanspruchen kann und dieses mittels einer regelgebundenen, hierarchisch strukturierten und (geschlechts-)neutralen Verwaltung ausübt. 

Dabei taucht die Kategorie 'Geschlecht' in den gängigen wissenschaftlichen Debatten nicht auf. Auch in der marxistischen Staatstheorie wurde die Frage, welche Rolle der Staat im Zusammenhang mit der Entstehung, Reproduktion und Umgestaltung von Geschlechterverhältnissen spielt, lange Zeit nicht gestellt. 

Erst in den letzten Jahrzehnten haben verschiedene feministisch inspirierte Ansätze diese selbstverständliche Geschlechtsblindheit staatstheoretischer Debatten erschüttert. So machten feministische Kritiken beispielsweise darauf aufmerksam, dass das 'staatliche Gewaltmonopol über ein gegebenes Territorium' ein Mythos ist, weil es die vielfach von Männern ausgeübte häusliche Gewalt systematisch unterschlägt. 

Mittlerweile hat sich die feministische Staatstheorie zu einem eigenen breiten Diskussionsfeld entwickelt, deren Konzepte und Einsichten eng verbunden sind mit den Veränderungen innerhalb der Frauenbewegung. 

In der Diskussion mit Birgit Sauer und Gundula Ludwig wollen wir daher in einem ersten Teil die theoretische Entwicklung der feministischen Staatstheorie einführend nachvollziehen und dabei neben den theoretischen Debatten auch die institutionellen Widerstände und Vorbehalte betrachten, gegen die sich feministische Staatstheorie durchsetzen musste. 

Dabei sollen zentrale Einsichten feministischer staatstheoretischer Ansätze vorgestellt und der Frage nachgegangen werden, inwieweit Staat und Geschlecht systematisch zusammenhängen. 

In einem zweiten Teil werden Gundula Ludwig und Birgit Sauer einige zentrale Überlegungen aus ihren Arbeiten präsentieren. Enden wollen wir mit einer Diskussion darüber, welche Herausforderungen für politisches Handeln im/mit/gegen den Staat sich aus den jeweiligen Perspektiven auf den Staat ergeben. 

Birgit Sauer ist Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien mit dem Schwerpunkt Gender und Governance. 

Gundula Ludwig ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet als Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Ihre Schwerpunkte sind Politische Theorie, feministische Theorie, Queer Theorie."

Mittwoch, 3. April 2013

Alles wird gut

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So, das Problem mit der Vergabe der festen Presseplätze während des NSU-Prozesses wäre gelöst. Geht doch!

Dienstag, 2. April 2013

Empower Muslim women, challenge limited views

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The Female Factor 
Friday 5 Apr 2013 18:45-20:30 
Abrar House, 45 Crawford Place, London, W1H 4LP
An event organised by City Circle

Event details

Muslim women are often disempowered by the widespread acceptance of patriarchal interpretations of scripture. There is a lack of female leadership among British Muslim organisations and mosques, and community leaders often compound the victimisation and marginalisation of women. Yet empowering women has proven to be one the most effective means of improving the condition of a community. Join us to discuss what steps can be taken to tackle socio-economic and cultural discrimination, and challenge Muslim preachers who promote limited views about the role of women in Islam. 

The speakers

Sara Khan has worked and campaigned for women’s rights within Muslim communities for over 20 years. She co-founded Inspire in 2009 to empower women and to help raise awareness of the inequalities that face women which have prevented them from contributing fully to life. Advising and delivering projects on a national level, it is the work and training Inspire deliver to Muslim women at a local level which Sara is passionate about.  Sara has just completed a chapter for a book looking at Islam and gender which will be published later this year.  In March 2009, she was listed in the Equality and Human Rights Commission Muslim Women’s Power List. A born human rights activist she completed an MA in Understanding and Securing Human Rights. Sara is also a qualified hospital pharmacist and has a Masters in Pharmacy

Laura McDonald is a Research Fellow at the University of Birmingham’s School of Social Policy. After studying Social Anthropology with Arabic and Middle Eastern Studies at the University of St Andrews, Laura completed her PhD at the Centre for Women’s Studies at the University of York using fieldwork with Muslim converts to explore women’s ideas and activism in relation to Islamic feminisms and the intersection of gender, ethnicity, faith and nation. Her research interests include Islam, gender and activism, and the politics of diversity and identity. She is keen to develop the links between academic research, grassroots activism and public policy. 

Free entrance. All welcome. No reservation needed. Prayer space available. Street parking free from 18:30. If you have any questions, please contact us events@thecitycircle.com.